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G-FORSCHT 2015

REDUZIERUNG DER PETROLNOTE IN RIESLING-WEINEN Viele Weinbaugebiete in kühlen Klimazonen sind bereits vom globalen Klimawandel betroffen. In den vergangenen Jahr- zehnten war das sensorische Konzept deutscher Ries- ling-Weine durch frische und fruchtige Aromen geprägt, während gealterte Weine dieser Rebsorte durch ein petrolar- tiges Aroma charakterisiert sind, welches in der modernen Riesling-Stilistik nicht geschätzt wird. Die Substanz C13 -Norisprenoid 1,1,6-trimethyl-1,2-dihydronaphthalin (TDN) wird für diesen unerwünschten sensorischen Eindruck als Markermolekül betrachtet. Weinbauliche Bedingungen beeinflussen die Biogenese dieses Stoffes. Ziel dieses Pro- jektes war es, den Einfluss einer Entblätterung der Trauben- zone auf die potentiellen TDN-Gehalte in Beeren, Mosten und fertigen Weinen unter den Bedingungen eines kühlen Wein- bauklimas in Kombination mit der Verwendung zweier unter- schiedlicher kommerzieller Hefestämme zu untersuchen. Die Resultate zeigen, dass sowohl das Laubwandmanage- ment als auch die Wahl des Hefestammes Einflussfaktoren für das ‚TDN-Management‘ darstellen und somit hilfreiche Stellschrauben zur Vermeidung einer unerwünschten Petrolnote sind. In diesem internationalen Projekt kooperie- ren zwei französische Forschungseinrichtungen (Universität Bordeaux und INRA [Philippe Darriet]) mit der Hochschule Geisenheim (Institut Mikrobiologie und Biochemie [Armin Schüttler und Caroline Guthier]; Institut Allgemeiner und Ökologischer Weinbau [Manfred Stoll]). Strukturformel TDN: Prof. Dr. Doris Rauhut Institut Mikrobiologie und Biochemie doris.rauhut@hs-gm.de NACHHALTIGE PRODUKTION UND VERWENDUNG VON ZIERPFLANZEN Zierpflanzen sind integraler Bestandteil der Lebens- und Konsumwelt von Menschen. Drei von vier Haushalten kaufen mindestens einmal im Jahr eine Zierpflanze. Bei der Produk- tion von Zierpflanzen sind die Umweltbedingungen derzeit auf die Parameter Wuchsleistung und Verkaufsqualität opti- miert und berücksichtigen nicht die späteren Alltags- und Umweltbedingungen beim Verbraucher. Auf der Konsumen- tenseite wiederum fehlt häufig die notwendige Kompetenz in der Pflanzenpflege. Durch suboptimale Bedingungen und Behandlungen zeigen viele Zierpflanzen Stresssymptome. Dadurch kommt es zum Verlust des Zierwertes, sodass sich Zierpflanzen zunehmend von Gebrauchs- zum Verbrauch- sartikel entwickeln und vorzeitig entsorgt werden. Im Projekt soll das grundsätzlich vorhandene Nachhaltigkeitspotenzial von Zierpflanzen sowohl auf der Produktions- als auch auf der Verwendungsseite bearbeitet werden. Dafür wurde das Verbraucherverhalten in einer interdisziplinären Haushalts- studie konsumethnografisch untersucht, die Entwicklung von Zierpflanzen protokolliert und Stressfaktoren detektiert. Anbauversuche sollen Geschäftsmodelle aufzeigen, um die Produktion bzw. das Produkt besser auf die spätere Nut- zung auszurichten. Projektbegleitend wird die Umweltbelas- tung entlang der Wertschöpfungskette von Zierpflanzen mit dem Konzept des „Carbon Footprint“ ermittelt. Prof. Dr. Kai Sparke AG Management und Marketing kai.sparke@hs-gm.de WEITERE FORSCHUNGSPROJEKTE AUF EINEN BLICK

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