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G-FORSCHT 2015

ABGESCHLOSSENE PROMOTIONEN, PERSONALIA DR. AGR. GEORG MEISSNER Unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Dr. Annette Otte, Vorsit- zende des Promotionsausschusses des Fachbereiches 09 der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), hat Georg Meiß- ner am 29. Januar 2015 erfolgreich sein Promotionsverfah- ren an der JLU abgeschlossen und wurde zum „Dr. agr.“ pro- moviert. Referenten der Arbeit waren Prof. Dr. Günter Leithold, Professur für Organischen Landbau (JLU) und Prof. Dr. Hans Reiner Schultz, Präsident der Hochschule Geisen- heim University (HGU). Als weitere Prüfer im Disputations- verfahren waren Prof. Dr. Randolf Kauer, Professur Ökologi- scher Weinbau (HGU) und Prof. Dr. Matthias Frisch, Professur für Biometrie und Populationsgenetik (JLU), beteiligt. Von 2006 bis 2010 hat sich Georg Meißner im Rahmen eines von der Stiftung Software AG geförderten Projektes am Institut für allgemeinen und ökologischen Weinbau der Hochschule Geisenheim mit dem Thema „Untersuchungen zu verschie- denen Bewirtschaftungssystemen im Weinbau unter be- sonderer Berücksichtigung der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise und des Einsatzes der biologisch-dyna- mischen Präparate“ beschäftigt. Seit 2013 ist Georg Meiß- ner Betriebsleiter des Weinguts Alois Lageder in Margreid, Süd-Tirol. Seine Dissertation wird Anfang 2016 im Rahmen der internen Publikationsreihe „Geisenheimer Berichte“ erscheinen. DR. AGR. MATTHIAS SCHMITT Herr Matthias Schmitt wurde am 26. November 2015 in Geisenheim promoviert. Seine Dissertation trägt den Titel „Teilweise Alkoholreduzierung von Wein mittels physikali- scher Verfahren – Alkoholmanagement“. Der hohe Stellenwert dieser Thematik hinsichtlich einer zu- kunftsorientierten Entwicklung innerhalb einer nachhaltig agierenden Weinbranche wurde auch von politischer Seite erkannt und ein gemeinsames Forschungsprojekt ver- schiedener deutscher Forschungseinrichtungen zum die- sem Thema beim Bundesministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Verbraucherschutz beantragt und genehmigt, um die gewonnenen Erkenntnisse der Wein- branche zur Verfügung zu stellen, aber auch um Grundla- gen für politische Entscheidungen im Zusammenhang mit weingesetzlichen Änderungen zu finden. Im Promotionsvorhaben wurden von Herrn Schmitt ver- schiedene neue Praktiken hinsichtlich ihrer technischen Einsatzfähigkeit überprüft sowie ihres qualitativen Nutzens beurteilt. Zum Einsatz kamen das Redux-Verfahren zur Zucker- reduzierung im Most sowie die Verfahren zur Alkoholredu- zierung mittels Membranen und/oder Destillation („Wine- Brane“, „Memstar“, „Spinning Cone Column“, Vakuumrektifi- kation). Herr Schmitt hat die Versuche zu seiner Arbeit nicht nur in Deutschland durchgeführt, sondern hat zur Verifizie- rung der Ergebnisse umfangreiche Untersuchungen in Argentinien absolviert. Für die Praxis und die politischen Entscheidungsträger ist dabei von enormer Bedeutung, dass eine Alkoholreduzie- rung um 2 % vol. statistisch abgesichert nicht festgestellt werden konnte. Weiterhin konnte Herr Schmitt belegen, dass die verschiedenen Verfahren sensorisch nicht unter- schieden werden konnten. Diese Resultate konnten durch chemische Analysen untermauert werden. Es zeigte sich auch, dass eine frühe Ernte stets zu deutlich weniger Aro- ma-Stoffen im Wein führt, im Vergleich zu einer späteren Lese und anschließender Alkoholreduzierung. Abschlie- ßend sei bemerkt, dass insbesondere die Untersuchungen der 16 O/18 O Isotopenverhältnisse klar belegen konnten, dass die Veränderungen nach einer osmotischen Destillation fälschlicherweise mit einem Wasserzusatz verwechselt werden können. Wir gratulieren Herrn Schmitt zu seiner hervorragenden Leistung! G-SCHAFFT Wir wünschen allen Promovierten weiterhin viel Erfolg und Freude an Ihrer Arbeit. Bleiben Sie neugierig!

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