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inhalt 32 | 39 24 | 31 4 | 23 3 aus lehre und studium hochschule aktuell editorial > 24-25 neugestaltung des campusplatzes > 26-27 „geisenheimer weinmanufaktur: der traum vom studentischen weingut > 28-29 südtirol exkursion 2016 > 30 weiterbildung für die manager der weinbranche > 30 students from hochschule geisenheim at sap headquarters, walldorf > 31 chinesisch-kurs an der hochschule geisenheim > 31 hin-g-hört weiterbildung für die manager der weinbranche weiterbildung für die manager der weinbranche students from hochschule geisenheim at sap headquarters, walldorf students from hochschule geisenheim at sap headquarters, walldorf chinesisch-kurs an der hochschule geisenheim termine / impressum aus forschung und entwicklung dies und das > 57 studieninfotag > 58 termine > 59 impressum > 45 g-statten > 46 neue mitarbeiterinnen – neue mitarbeiter – unsere azubis > 32-33 fortschritt im system > 33 geisenheimer gewinnen „best poster award“ > 34-35 promovieren in geisenheim > 35 „geisenheimer testmethoden“ zur bestimmung der korkqualität > 36-37 „umweltsünden und ressourcenraub – sind wir noch zu retten? > 38 berufung prof. klaus werk > 39 fachbuch „bewässerung im garten- und landschaftsbau“ erscheint pünktlich zur galabau 41 | 44 40 veg / alumni – marke geisenheimer geisenheimer institut für weiterbildung ohne bildung läuft nichts > 40 10. food safety manager kurs gestartet 57 | 59 > 41 veg mitgliederversammlung am 04.11.2016 > 41 „wollt ihr sonst noch was wissen?“ > 42-43 „ehemalige geisenheimer weinbauern – examen 1956“ > 44 10 jahre studienabschluss in der landschaftsarchitektur > 44 „geisenheimer“ seit 15 jahren > 44 business- und netzwerk-abend auf der intervitis/interfructa/hortitechnica > 47 spot der deutschen fernsehlotterie mit dr. moustafa selim > 47-48 auf dem campus geisenheim wird energieeffizienz groß geschrieben > 48 prof. dr. monika christmann begeistert weinliebhaber > 49 internationale studierende auf der rheingauer weinwoche > 49 mdb martin rabanus auf hochschultour zugunsten der uno-flüchtlingshilfe teil > 49-50 „die vielfalt der forschungsprojekte hier ist beeindruckend“ > 50 kinderkriegen lohnt sich wieder > 50 kinder erforschen natur und labore > 51 der fc campus und die weinelf trennen sich 2:2 > 52 prof. dr. hans reiner schultz in sportlicher aktion > 52 hochschule geisenheim university… läuft > 53 heidelbergman: dabei sein ist alles! > 54 experten der hochschule geisenheim wagen einen blick in die zukunft des weins > 55 vom versuchsfeld ins fernsehen > 55 prof. dr. bernd lindemann erklärt in hr-info, wie braukunst den biergeschmack beeinflusst > 56 die hgu in den sozialen medien 45 | 46 personalien > 4-5 sieger des städtebaulichen wettbewerbs für den campus geisenheim gekürt > 6 27 neue wohneinheiten für geisenheimer studierende > 7 hochschule geisenheim erhält gütesiegel „familienfreundliche hochschule“ für den campus geisenheim läuft > 8 hochschule stärkt kooperationen mit armenischen partnern > 9 internationale vernetzung durch neue kooperationsvereinbarung gestärkt > 10 prof. dr. hans reiner schultz auf delegationsreise in südamerika campus geisenheim > 10 „potenziale nutzen ii. hochschule – arbeitsmarkt – integration“ > 11 ich bin ein geisenheimer: integration am hochschul-campus > 12 verantwortungsvolle multitalente suchen messetrubel > 12 fotowettbewerb: mein lieblingsort in und um geisenheim > 13 verleihung des karl-bayer-preises > 14-15 zwischenbilanz nach einem jahr als oiv-präsidentin > 16 wir wollen für immer in deutschland bleiben“ > 16 daad fördert projekte zur integration von flüchtlingen > 17 hochschule geisenheim spendet für die flüchtlingshilfe der stadt > 17 549,50 euro für den kinderschutzbund rheingau e. v. > 18 winum3 : kooperationsprojekt der hochschule geisenheim und der jgu mainz > 19 großer auftritt für zwei studiengänge > 20-23 akademische abschlussfeier – sommer 2016 47 | 56 > 4010. food safety manager kurs gestartet > 4410 jahre studienabschluss in der landschaftsarchitektur > 627 neue wohneinheiten für geisenheimer studierende > 17549,50 euro für den kinderschutzbund rheingau e. v.

sieger des städtebaulichen wettbewerbs für den campus geisenheim gekürt hochbauwettbewerbe für die vier ersten gebäude starten >> 4 hochschule aktuell ein wichtiger meilenstein für die entwicklung des grünen campus‘ geisenheim ist gesetzt: am 13. juli 2016 präsentierten ingmar jung, staatssekretär im hessischen ministerium für wissenschaft und kunst, und unser präsident prof. dr. hans reiner schultz den sieger-ent- wurf des städtebaulich-freiraumplanerischen realisie- rungswettbewerbs für den campus geisenheim. auf grund- lage dieser planungen ist nun der realisierungswettbewerb für die ersten vier neubauten gestartet. für den baulichen und infrastrukturellen ausbau des hoch- schulstandortes hatten insgesamt sechzehn bewerber aus der gesamten republik ihre entwürfe eingereicht. ein preisge- richt mit vertretern der hessischen ministerien für wissen- schaft und kunst sowie finanzen, des landesbetriebs bau und immobilien hessen sowie mit renommierten architekten und freiraumplanern hatte gemeinsam mit geisenheims bür- germeister frank kilian und unserem präsidenten den sieger gekürt. der erste preis ging an den entwurf der ferdinand heide archi- tekt planungsgesellschaft mbh, frankfurt am main, und des büros die landschaftsarchitekten bittkau-bartfelder und ing. gbr aus wiesbaden. „der sieger-entwurf ist funktional, passt zu uns als hochschule geisenheim und ist mit den bestim- mungen des denkmalschutzes voll vereinbar“, lobte schultz. „das freiraum- und gebäudekonzept wird den campus kom- plett verändern, mit den anstehenden baulichen veränderun- gen sind wir in zehn jahren infrastrukturell ungleich besser aufgestellt.“ der sieger-entwurf sieht mit dem neuen hörsaalgebäude ei- nen signifikanten baulichen akzent vor, der für die hochschu- le adressbildend wirken soll. auf dem bisherigen parkplatz vor dem verwaltungsgebäude soll der bau ein neues entree und gleichzeitig die verbindung zum zentralen institutsge- bäude bilden. enger vernetzt werden auch der standort mon- repos und die anlagen nördlich der bahnlinie; zwei gebäude mit verbindendem brückenbau über den bisher trennenden schienen sollen hier räumliche nähe schaffen und die inter- disziplinäre lehre begünstigen. „auf grundlage des sie- ger-entwurfs wird ein hochschulcampus entstehen, der bes- te bauliche rahmenbedingungen für lernen, lehre und for- schung schafft und die hochschule in ihrer positiven ent- wicklung unterstützen kann“, lobte staatssekretär jung bei der präsentation im juli. für die bauliche weiterentwicklung des hochschulstandortes geisenheim stehen bis 2025 insgesamt 75 millionen euro im rahmen des hochschulbauprogramms heureka und des bauinvestitionsprogramms hochschulpakt 2020 invest iii zur verfügung. der architektenwettbewerb für die anstehenden neubauten praktikumsgebäude lebensmittelsicherheit, insti- tutsgebäude logistik und nachhaltigkeit, zentrales hörsaal- gebäude und das getränketechnologische zentrum (gtz) wird im september 2016 gestartet. die teilnehmer der ent- sprechenden hochbauwettbewerbe reichen dabei entwürfe für alle vier gebäude ein, das preisgericht wird in seiner sit- zung im februar 2017 die einzelnen gebäude jeweils getrennt bewerten. bereits in planung ist die sanierung des alten la- borgebäudes der bodenkunde an der rüdesheimer straße, das für den master-studiengang landschaftsarchitektur her- gerichtet wird. <

6 hochschule aktuell 6 27 neue wohneinheiten für geisenheimer studierende hessens umweltministerin priska hinz übergibt den förderbescheid für das neue studierendenwohnheim am eibinger weg >> prominenter besuch auf der baustelle des künf- tigen studierendenwohnheims im eibinger weg: priska hinz, hessische staatsministerin für umwelt, klima- schutz, landwirtschaft und verbraucherschutz, besichtigte ende juni zusammen mit hochschul-präsident prof. dr. hans reiner schultz, geisenheims bürgermeister frank kilian und konrad zündorf, geschäftsführer des studentenwerks frankfurt am main, die baustelle. hinz überreichte dabei auch den förderbescheid des landes hessen. das wohnheimvorhaben eibinger weg wird mit einem bau- kostenzuschuss in höhe von 432.000 euro vom land hessen gefördert und vom studentenwerk frankfurt am main ausge- führt. das land hessen überlässt dem studentenwerk das grundstück im kostenfreien erbbaurecht. staatsministerin hinz erklärte: „die akademische qualität bietet die hochschule geisenheim schon heute. aber zukünftig wird die entschei- dung der studierenden für einen hochschulstandort auch durch fragen der sozialen infrastruktur beeinflusst werden. dabei ist bezahlbarer wohnraum in ausreichender anzahl ei- ner der wichtigsten faktoren. daher freue ich mich sehr, dass wir dem studentenwerk heute diesen förderbescheid für den bau 27 neuer wohnungen überreichen können. so wird dann auch der akademische standort geisenheim gestärkt.“ das neue und erste wohnheim des studentenwerks frankfurt am main in geisenheim liegt in direkter nachbarschaft zur hochschule geisenheim inmitten der weinberge – und soll so- gar eine eigene dachterrasse bekommen. schultz erläuterte: „unsere hochschule ist seit ihrer gründung deutlich gewach- sen und auch für die nächsten jahre erwarten wir einen spür- baren anstieg der studierendenzahl – und damit steigt auch der bedarf an bezahlbarem wohnraum. mit dem neuen wohn- heim geben wir unseren studierenden, dank der unterstüt- zung durch das land hessen und das studentenwerk, die chance, nah an unserem grünen campus zu leben und zu ler- nen; aus unserer sicht ein nicht zu unterschätzender bau- stein für ein erfolgreiches studium. mit dem neubau und sei- nen zukünftigen bewohnern füllt geisenheim seinen titel ‚hochschulstadt‘ mit leben.“ durch die finanzierungszusage des landes hessen konnte mit den baumaßnahmen bereits am 15. juni 2016 begonnen werden. die geschätzten gesamtkosten liegen bei 2,2 millio- nen euro. studierende können in dem neubau einzelapparte- ments in der größe von 20 quadratmetern mit eigenem bad und kochnische beziehen; ein appartement ist barrierefrei. ergänzt wird das angebot durch einen gemeinschafts- und einen waschmaschinenraum sowie fahrrad- und pkw-stell- plätze. der künftige mietpreis soll bei 313 euro liegen, inklusive aller nebenkosten und internetanschluss. die wohnheimer- öffnung wird zum sommersemester 2017 angestrebt. <

hochschule aktuell 8 >> „in armenien gibt es seit 2010 bestrebungen, die weinwirtschaft zu revitalisieren und damit die ländlichen regionen zu stärken. mit einem alter von über 6.000 jahren kann das land den ältesten weinkeller der welt vorwei- sen; vor ort gibt es eine große vielfalt an autochthonen rebsor- ten und neue ansätze zur internationalisierung der weinwirt- schaft. diese mischung aus tradition und aufbruchsstimmung macht armenien – auch dank der verbesserung von universitä- rer ausbildung im weinbau-bereich – für uns zu einem spannen- den partner“, erklärt prof. dr. jon hanf, studiengangsleiter inter- nationale weinwirtschaft, international wine business sowie weinwirtschaft (m. sc.) bei uns an der hochschule geisenheim. um diese partnerschaft zu fördern, hatte sich unsere hoch- schule seit 2015 im bereich oenologie und weinwirtschaft am 18-monatigen ausbildungsprogramm der evn wine academy im armenischen eriwan beteiligt. unsere fachexperten waren unter anderem in die konzeption des curriculums sowie in die eruierung der ausstattung der evn wine academy involviert. dozenten der hochschule geisenheim waren darüber hinaus auch – zugeschaltet per videokonferenz und direkt vor ort – in der lehre aktiv. anfang juni nahmen prof. hanf und sonja thielemann, leiterin des international office unserer hochschule, dann an der aka- demischen abschlussfeier für die absolventen des ersten jahr- gangs der evn in eriwan, armenien, teil. im beisein des deut- schen botschafters in armenien wurden im juni neben den absolventen der evn die absolventen der agrarökonomischen englischsprachigen studienprogramme des international cen- ter for agribusiness research and education (icare) und der texas a&m university geehrt. im rahmen eines feierlichen aktes vereinbarten die vertreter unserer hochschule bei ihrem besuch eine stärkung der koope- ration im bereich studium und lehre, intensiveren studieren- den- und dozentenaustausch sowie gemeinsame forschungs- bemühungen in den bereichen weinbau, oenologie und wein- wirtschaft mit dem icare sowie der armenian national agrarian university (anau). bereits jetzt besteht eine rege kooperation im rahmen des erasmus+-programms „mobilität mit partner- ländern“. seit dem sommersemester 2016 lernen bereits drei armenische studierende in geisenheim, sechs weitere studie- rende und ein doktorand starten im kommenden wintersemes- ter. eine geisenheimer studierende der weinwirtschaft ist der- zeit in armenien, um dort ihre masterthesis zu verfassen. den besuch im kaukasus nutzten die vertreter unserer institu- tion auch für den besuch des ältesten weinkellers der welt. < hochschule stärkt kooperationen mit armenischen partnern förderung des studierenden- und dozentenaustauschs sowie gemeinsamer forschung

10 hochschule aktuell „potenziale nutzen ii. hochschule – arbeitsmarkt – integration“ die hochschule geisenheim university übernimmt die koordination des gemeinschaftsprojekts hessischer hochschulen mit dem gemeinschaftsprojekt „potenziale nut- zen ii. hochschule – arbeitsmarkt – integration“ setzen zehn hessische hochschulen ein innovatives modell- projekt zur verbesserung des studienerfolgs und der beschäf- tigungsfähigkeit vornehmlich internationaler studierender und absolventen um. das projekt wird durch mittel des europäi- schen sozialfonds (esf) kofinanziert und läuft bis 2018. ziel des vom hessischen ministerium für wissenschaft und kunst initiierten projekts ist es, studierende durch gezielte maßnahmen vor, während und nach dem studium so zu unter- stützen, dass sie besser auf den deutschen arbeitsmarkt vor- bereitet sind. hierzu soll hessenweit ein innovatives maßnah- mengeflecht entwickelt und umgesetzt werden, welches be- schäftigungsfähigkeit und studienerfolg von vornehmlich in- ternationalen studierenden sichern und verbessern soll, so dass ein erfolgreicher übergang von der hochschule in das arbeitsleben zügig und müheloser gelingt. zur zielgruppe ge- hören vorrangig ausländische studierende und studierende mit migrationshintergrund. durch individuelle angebote in den bereichen übergangsmanagement in studium und beruf, so- cial networking / mentoring, international career sowie neuar- tige begleitprogramme zur sprachlichen unterstützung sollen auch die bleibeabsichten und die integration der internationa- len absolventen gefördert und somit langfristig dem drohen- den fachkräftemangel entgegen gewirkt werden. die hochschule geisenheim setzt mit „geisenheim internatio- nal – study & more“ selbst ein teilprojekt dieser maßnahme um. die gesamtkoordination des gemeinschaftsprojektes wird ebenfalls, unter der leitung von prof. dr. otmar löhnertz, vizepräsident lehre, von der hochschule geisenheim wahrge- nommen. hierzu werden eigens drei neue teilzeitstellen ge- schaffen. über die entwicklung des gemeinschaftsprojekts informiert plan g in den nächsten ausgaben. >> < hochschul-präsident prof. dr. hans reiner schultz hat hessens ministerpräsident volker bouffier anfang september auf eine delegationsreise nach südamerika begleitet. schwerpunkte der reise in die aufstre- benden wirtschaftsnationen chile und peru waren neben wissenschaft und forschung die themen energie, logistik, transport und verkehr – branchen mit großem bilateralem zu- kunfts- und entwicklungspotenzial. prof. schultz nutzte die gelegenheit, mit dem chilenischen weinbauverband und der agrar-universität chile im namen der hochschule kooperati- onsverträge zu unterzeichnen. >> < prof. dr. hans reiner schultz auf delegationsreise in südamerika kooperation mit der agrar-universität chile angebahnt

12 hochschule aktuell verantwortungsvolle multitalente suchen messetrubel internationale studierende als qualifiziertes, multisprachliches personal auf fachmessen fotowettbewerb: mein lieblingsort in und um geisenheim projekt „study & work“ initiiert kalenderprojekt für den rheingau können sie sich vorstellen, mit jungen internati- onalen fachkräften auf den messen intervitis interfructa hortitechnica 2016 oder der prowein 2017 ihren messeauftritt zu stärken? dann eröffnen wir ihnen gerne den zugang zu unseren internationalen studierenden an der hochschule geisenheim university. mit einem anteil von 13 prozent internationaler studierender in acht bachelor- und neun master-studiengängen ist ein gro- ßer pool an jungen internationalen talenten aus über 40 län- dern bei uns in geisenheim auf dem besten weg zu einem deutschen hochschulabschluss. unsere internationalen stu- dierenden verfügen neben der fachkenntnis ihres studien- ganges auch die fremdsprachenkompetenz, um kunden aus dem ausland zu betreuen. der erfahrungsaustausch studie- render mit kleinen und mittelständischen unternehmen ist ein wichtiges element des studiums: über einen frühzeitigen zugang zur praxis ermöglichen wir unseren absolventen ei- nen guten start ins berufsleben. im rahmen des messeauf- tritts haben sie die möglichkeit, bewerber für eventuelle zu- künftige projekte kennenzulernen und vertrauen zu gewin- nen. dies bietet vorteile für alle beteiligten. sollten wir ihr interesse geweckt haben, stellen wir ihnen auf anfrage gerne kurzprofile unserer jungen internationalen fachkräfte mit studienschwerpunkten und einem kurzle- benslauf zur verfügung. bitte kontaktieren sie angela dier- meyer, projektkoordinatorin „study & work“, per e-mail: ange- la.diermeyer@hs-gm.de oder telefon 06722 - 502 626. wir wollen es wissen! was sind die schönsten orte im rheingau aus der sicht der geisenheimer studierenden? um das herauszufinden, läuft im rahmen des projekts „study & work. wahrnehmen und mitwirken – internationale studie- rende geisenheim“ bei uns an der hochschule gerade ein ganz besonderer fotowettbewerb. welche orte finden die jungen leute attraktiv und warum? was ist die geschichte dahinter? wir erwarten spannende stories rund um das studentische leben, die geisenheimer community und natürlich zu den „hot spots“ des rheingaus. die besten zwölf bilder schaffen es in einen tischkalender, der 2018 im handel erhältlich sein wird. die drei besten ge- schichten und bilder gewinnen zusätzliche preise wie eine hochmoderne reisekamera, freien eintritt für das rheingau bad und tickets für die ringtour rüdesheim – assmannshau- sen – rüdesheim. eine fachjury aus den bereichen kommuni- kation, marketing und fotografie wird die bilder auswählen. was müssen die studierenden dafür tun, um die preise mit nach hause zu nehmen? sie wählen ihren lieblingsort in gei- senheim oder der umgebung von geisenheim. der clou: das bild soll gemeinsam mit einem internationalen kommilitonen geschossen werden. uns interessiert die geschichte hinter dem foto. woher kommt unser fotomodell? was war sein oder ihr lustigstes erlebnis in deutschland bisher? was ist für sie oder ihn typisch deutsch? wieso haben die hobby-foto- grafen genau diesen ort für das motiv ausgewählt? die vorderseite des tischkalenders wird das gewählte motiv schmücken, die rückseite des kalenders das originalbild mit der geschichte dahinter – eine schöne kombination, die die internationalität im rheingau widerspiegelt. >> < < la.diermeyer@hs-gm.de oder telefon 06722 - 502626.

hochschule aktuell 14 zwischenbilanz nach einem jahr als oiv-präsidentin prof. dr. monika christmann wurde letztes jahr für eine amtszeit von drei jahren zur präsidentin der internationalen organisation für rebe und wein (oiv) ge- wählt. in unserem interview zieht sie bilanz. 1. was ist die mission der oiv? seit dem gründungsjahr des oiv mit frankreich, spanien, grie- chenland, ungarn, italien, luxemburg, portugal und tunesien im jahr 1924, aus dem nun die internationale organisation für rebe und wein (oiv) mit nunmehr 46 mitgliedsstaaten ent- standen ist, hat sich an der eigentlichen mission nichts geän- dert. unsere zielsetzung ist neben der darstellung der vorteile des weinkonsums und der qualität der weine auch natürlich der schutz der interessen des weinbaus und die verbesse- rung der markt- und handelskonditionen. die harmonisierung und validierung von weinanalysemethoden, der schutz der geographischen bezeichnungen sowie die garantie für rein- heit und authentizität der produkte spielen ebenfalls eine wichtige rolle. ebenso die bekämpfung von verfälschungen und unfairem wettbewerb. wichtig ist vor allem die stärkung der oiv als internationale, unabhängige und zwischenstaatliche referenzorganisation. entscheidungen können nur im konsens getroffen werden und nicht wie früher im mehrheitsprinzip. an nationale admi- nistrationen gibt es keine anbindung, dafür aber fünf gleichbe- rechtigte amtssprachen um die kommunikation unter den mit- gliedern zu verbessern. außerdem ist uns wichtig, dass unse- re aktivitäten auch medial nach außen transportiert werden und die transparenz bei entscheidungsfindungen gestärkt wird. des weiteren wird unser strategieplan, der jeweils auf fünf jahre ausgelegt wird, jährlich durch die mitgliedsstaaten kontrolliert. 2. welche interessanten persönlichkeiten haben sie in dem ersten jahr als oiv-präsidentin kennengelernt? die liste von interessanten persönlichkeiten und orten, die ich im letzten jahr kennengelernt bzw. besucht habe ist lang. in den sitzungen treffe ich regelmäßig auf wissenschaftler so- wie politiker aus aller herren länder. daneben gibt es noch die sogenannten beobachter. dazu zählen zum beispiel vertreter von regionen in china oder andere interessengruppen wie wine in moderation oder die international federation of wines and spirits. außerdem sind die vertreter von zwischenstaatli- chen organisationen wie der eu, des codex alimentarius und der who noch zu erwähnen. 3. in ihrer funktion vertreten sie die interessen von 46 mit- gliedsstaaten. bei welchen themen gehen die interessen der unterschiedlichen staaten ihrer erfahrung nach am meisten auseinander? ein beispiel wäre hier der versuch, eine definition für „nachhal- tig“ zu finden. hier gingen die ansichten der mitgliedsstaaten erheblich auseinander. so vertrat zum beispiel ein land die meinung, dass gentechnisch veränderte organismen oder pflanzen nichts mit dem begriff nachhaltigkeit zu tun haben und es die bestehende artenvielfalt zu schützen gilt. ein ande- rer staat hingegen argumentierte, dass gerade gentechnisch veränderte organismen dafür sorge tragen können, dass nachhaltig gewirtschaftet werden kann, wenn zum beispiel weniger oder keine pflanzenschutzmittel ausgebracht wer- den müssen, weil die pflanzen resistenter gegen schädliche einflüsse der umwelt sind. ich selbst sehe mich hier in der aufgabe einer moderatorin, d. h. die einzelnen mitgliedsstaaten in ihren interessen zu un- terstützen. es wird aber auch immer wieder deutlich, dass >> prof. dr. monika christmann

hochschule aktuell 16 16 < „wir wollen für immer in deutschland bleiben“ flüchtlinge besuchen zweiwöchigen intensivkurs unserer hochschule daad fördert projekte zur integration von flüchtlingen sprachkurse und einblicke in den studienalltag an unserer hochschule was hat deutschland, was syrien nicht hat? „hier gibt es anderes essen und viele gemüse- sorten, die ich bisher nicht kannte“, erzählt der 16-jährige ahmed al shawakh. „es ist kalt“, sagt seine schwester enas. „und im sommer regnet es nur“, ergänzt wiederum ahmed. „in deutschland gibt es wald, in syrien viel mehr wüste.“ ah- med und enas sind zwei von 16 flüchtlingen, die im juli am kostenlosen deutsch-intensivkurs unserer hochschule teil- genommen haben. für flüchtlinge ist der erwerb der deutschen sprache zentra- ler baustein für die integration in ihrer neuen heimat. deshalb haben das sprachenzentrum, das mit agi meisl-faust die kursleiterin gestellt hat, und das projekt „geisenheim interna- tional – study&more“, das aus mitteln des landes hessen und des europäischen sozialfonds gefördert wird und die lernma- terialien finanzierte, den kurs für studierwillige flüchtlinge an- geboten. daneben haben flüchtlinge an unserer hochschule auch jederzeit die möglichkeit, die angebote der bibliothek – in erster linie deutsche und fremdsprachige fachliteratur – kostenlos zu nutzen. die teilnehmer des sprachkurses, die mehrheitlich aus syrien, afghanistan und kurdistan stammen, paukten vier stunden täglich die deutsche grammatik und sprache von grund auf. „wir müssen deutsch lernen, um hier zu überleben“, sagt ah- med. er ist mit seiner mutter und drei geschwistern aus dem syrischen kriegsgebiet geflohen und vor zehn monaten im rheingau angekommen. am deutsch-intensivkurs hat er teil- genommen, weil er sich auf seinen schulabschluss und ein mögliches studium vorbereiten möchte: „ich will arzt wer- den.“ seine große schwester enas will mit verbesserten sprachkenntnissen ihr in syrien begonnenes studium der in- genieurwissenschaften abschließen. die geschwister haben sich über den deutsch-kurs sehr gefreut – und sogar ein bisschen über die hausaufgaben. „wir wollen für immer in deutschland bleiben“, sagt ahmed. warum? „die deutschen sind sehr nett und haben immer ein lächeln im gesicht.“ mit zwei neuen projekten, gefördert aus mitteln des deutschen akademischen austauschdiens- tes (daad), unterstützt unsere hochschule flüchtlinge im rheingau. das angebot umfasst einen kostenlosen dreimo- natigen intensiv-deutschkurs (level a0-b1), der am 5. sep- tember 2016 am campus geisenheim angelaufen ist. darüber hinaus unterstützen zwei studentische hilfskräfte flüchtlinge, die im herkunftsland zum studium berechtigt sind oder bereits ein studium vorweisen können, bei der auf- nahme eines studiums in deutschland und ermöglichen ih- nen einblicke in den studienalltag. ergänzend zu den daad-geförderten aktivitäten begleitet das projekt „geisenheim international – study & more“, das aus mitteln des landes hessen und dem europäischen sozial- fonds (esf) gefördert wird, flüchtlinge, die an der hochschule geisenheim studieren möchten. koordinator der aktivitäten an unserer hochschule ist das international office. >> >> <

hochschule aktuell 18 18 winum3 : kooperationsprojekt der hoch- schule geisenheim und der jgu mainz neuartiges didaktisches konzept sensibilisiert schülerinnen und schüler für das ökosystem weinberg >> das interesse an unterrichtsmethoden, die ein direktes erleben und entdecken von ökosyste- men ermöglichen, ist sowohl bei schülergruppen als auch bei lehrkräften enorm. prof. dr. randolf kauer, prof. dr. manfred stoll und mathias scheidweiler vom institut für allgemeinen und ökologischen weinbau unserer hochschule haben astrid von albedyll und prof. dr. daniel dreesmann von der ag didak- tik der biologie an der johannes gutenberg-universität mainz deshalb bei der entwicklung eines neuartigen didaktischen konzepts unterstützt: „winum³: wein und weinberg im natur- wissenschaftlichen unterricht – material, methoden, medien“ wurde im juli an unserer hochschule offiziell vorgestellt. mit winum³ sowie den entsprechenden unterrichtsmateriali- en und -versuchen lernen die schülerinnen und schüler den weinberg als lebensraum verschiedenster lebewesen ken- nen, befassen sich mit landwirtschaftlichen aspekten und begreifen die biochemischen prozesse auf dem langen weg der weinproduktion. mithilfe unterschiedlicher biologischer arbeitsweisen begegnen sie auch dem organismus weinrebe (vitis vinifera) und untersuchen dessen lebensweise. die wissenschaftler unserer hochschule hatten den didak- tik-experten der jgu mainz im zuge der projektentwicklung einblicke in ihre forschung gewährt und sie bei der konzepti- on von schülerversuchen beraten. „winum³ sorgt schon in der schule für die praxisnähe, die auch das studium an der hochschule geisenheim auszeichnet. deshalb freuen wir uns sehr, dass wir die ag didaktik der biologie an der jgu mainz bei diesem ausgezeichneten vorhaben unterstützen konn- ten“, so prof. dr. randolf kauer. anlässlich der vorstellung des konzepts mit den schülerinnen und schülern eines biologie-leistungskurses der jahrgangs- stufe 12 des gymnasiums am kurfürstlichen schloss (mainz) an unserer hochschule gab sich auch univ.-prof. dr. mecht- hild dreyer, vizepräsidentin für studium und lehre an der jgu, die ehre. sie äußerte sich lobend über die kooperation der wissenschaftler beider institutionen und die hoffnung, diese möge über das projekt hinaus weitergehen. derzeit nehmen 15 lehrerinnen und lehrer mit 19 lerngruppen und insgesamt 420 schülerinnen und schülern an gymnasi- en und integrierten gesamtschulen in rheinland-pfalz und hessen an der praxiserprobung des didaktischen konzepts teil. die lehrkräfte erhalten über ein online-portal zugriff auf unterrichts- und versuchsmaterialien. zur evaluation des pi- lotprojekts befragt die jgu mainz im kommenden herbst so- wohl lehrer/innen als auch schüler/innen mit blick auf um- setzbarkeit und wirksamkeit der methoden. bei bedarf wird das arbeitsmaterial dann noch einmal an die schulische pra- xis angepasst. weitere informationen zum projekt unter www.winumhochdrei.de <

akademische abschlussfeier – sommer 2016 gartenbau b.sc. >> julian böhm, max gaß, andreas gilski, andreas herbst, dominick lüders, jo ruppert, larissa notermans, frauke rudolph landschaftsarchitektur b.sc. >> lukas borinski, julia ellinger, waldemar fertig, jana fettweiß, thomas gantzert, tobias hartmann, marcia kamm, franz-andreas keil, sören kiefer, miriam sarah leistenschneider, johanna moraweg, felix müller, alexander reiferscheid, miriam skybera, katharina thierolf, yann villard, linda louisa wilhelm getränketechno- logie b.sc. >> julia böllmann, peter chambers, lukas feltes, samin heravi, marius lebert, georg märz, florian schnell, felix schwarz internationale weinwirtschaft b.sc. >> sarah adeneuer, maria bietighöfer, johannes borchert, markus michael brandt, thomas bruschewski, anne-sophie christmann, carl-julius cromme, davide emmanuele, katharina fladung, fabian fle- ckenstein, lilian heim, tim höfling, ole lukas kohlmann, karoline linka, rieke loose, vincent meßmer, don vincent poloczek, nadine poss, katharina reinisch, barbara richter, robin riedel, hannah-heidi schindler, louisa-maria schmidt, karl schütz, christopher sommer, jens später, anna spanier, anzhela vorobyova, sabine wagner, bianca weber, leon zijlstra weinbau & oenologie b.sc. >> tim adeneuer, robert bahnmüller, jan niklas bart, michele bertisch, andrea biró, johannes bitzenhofer,

hochschule aktuell 22 22 akademische abschlussfeier festliche verabschiedung mit gastrednerin claudia roth, mdb fliegende absolventenhüte im himmel über gei- senheim, frisch gebackene bachelor und master im park der hochschule: bei bestem wetter feierten 142 ab- solventinnen und absolventen sich und ihre abschlüsse an der hochschule geisenheim. sie sind damit bereit für den start ins berufsleben, ein weiterführendes masterstudium oder eine anschließende dissertation. mit 67 absolventinnen und absolventen war der studiengang weinbau & oenologie der zahlenmäßig stärkste unter den bachelor-fächern. die meisten master-abschlüsse (je 4) gab es in diesem sommer in den studiengängen oenologie (m.sc.) und umsb (m.eng.). gastrednerin claudia roth, mdb und vize-präsidentin des deutschen bundestags, sprach anlässlich der akademischen feier mitreißend und unterhaltsam zum thema „wein verbin- det – für ein europa der vielfalt“. „ich bin fest davon überzeugt, dass die verbindung von bewusster sinnlichkeit und globaler verantwortung ein dauerhaftes erfolgsrezept für alles ist, was mit genuss und lebenskultur zu tun hat. ich bewundere und beneide sie alle hier deshalb sehr für die aufgaben, die sie mit ihrer studien- und berufswahl übernommen haben“, lobte die politikerin, die am vormittag bereits die face-anlage der hochschule sowie unter anderem das institut für oenolo- gie besichtigte und mit den wissenschaftlern über die the- men wein, nachhaltigkeit und klimawandel diskutiert hatte. bei strahlendem sonnenschein bedachte die veg – geisen- heimer alumni association e. v. die frisch gebackenen geisen- heimerinnen und geisenheimer mit ihren traditionellen absol- ventenhüten, den besten glückwünschen – und natürlich dem passendem glas geisenheimer sekt. die hochschule geisenheim university gratuliert ihren absol- ventinnen und absolventen recht herzlich und wünscht ihnen für die berufliche und private zukunft viel erfolg. >> <

aus lehre und studium 24 im sommersemester 2015 haben studierende des studiengangs landschaftsarchitektur bei uns an der hochschule geisenheim in einem entwurfsse- minar erste ideen für die neugestaltung des campusplat- zes vor dem verwaltungsgebäude entwickelt. eine jury aus vertreter(inne)n aller statusgruppen der hochschule, ein- schließlich des präsidiums, hat aus diesen entwürfen vier kandidaten ausgewählt: a) weinfreu(n)de – eine kleinteilige gestaltungsidee, die aus dem kreis als grundform entwickelt ist und beeren und blätter darstellt. b) ein campus plaza neuen typs – ein städtisch geprägter, formaler entwurf mit großzügiger platzgestaltung und li- nearen strukturen. c) neugestaltung campusplatz – grün geprägter entwurf mit formalem gestaltungsansatz und großzügigen rasenflä- chen. d) platz der blätter – idee mit kleinteiligeren strukturen und landschaftlichen, weicheren formen. eine blattform wird als symbol für das wachstum aufgegriffen. die ausgewählten pläne waren grundlage einer umfrage un- ter allen studierenden und mitarbeiterinnen und mitarbeitern der hochschule im april 2016. ziel war es, herauszufinden, welche gestaltung geeignet ist, zum einen, um die hoch- schule geisenheim zu repräsentieren, zum anderen, um den nutzern aufenthaltsqualität zu bieten. so konnten wünsche und anregungen herausgearbeitet werden, die auch bei einer weiteren planung berücksichtigt werden sollen. durch den inzwischen für den gesamten campus durchge- führten städtebaulichen wettbewerb und die im rahmen dessen geplanten neubauten wird sich das städtebauliche umfeld am zentralen verwaltungsgebäude zwar verändern, die wünsche und anregungen sollen aber auch bei der zu- künftigen neugestaltung der freiflächen berücksichtigung finden. die umfrageteilnehmer waren aufgefordert, folgende fragen zu beantworten: - welche platzgestaltung würde ihrer meinung nach am besten zum image der hochschule neuen typs passen und auf besucher/-innen und gäste repräsentativ und zukunftsorientiert wirken? - frage 2: welche platzgestaltung wäre am besten für den aufenthalt für studierende, bedienstete und gäste geeignet? - frage 3: gibt es etwas, was ihnen besonders gut gefällt? was sollte ihrer meinung nach auf alle fälle in der ge- staltung berücksichtigt werden? - frage 4: was sollte auf keinen fall in einer neuen platz- gestaltung umgesetzt werden? an der umfrage beteiligten sich 85 personen, 53 frauen und 32 männer. sie ist damit nicht repräsentativ, gibt aber wichti- ge hinweise, welche anforderungen die nutzerinnen und nut- zer der hochschule an die platzgestaltung stellen: mit abstand am repräsentativsten für die hochschule wird der entwurf d) bewertet, dicht gefolgt vom entwurf a). die frauen bevorzugten mehrheitlich entwurf d), während die männer häufiger entwurf a) nannten. ganz ähnlich war auch das ergebnis zur frage nach der aufenthaltsqualität. beide von den befragten priorisierten entwürfe zeichnen sich durch eine organische, weichere formensprache aus. bevorzugt werden kleinteiligere strukturen, die von „grün“ dominiert sind. gestützt werden diese aussagen von den anmerkungen zu den fragen 3 und 4: besonders positiv her- vorgehoben wird insbesondere die möglichkeit, sich zu tref- fen und zusammen zu sitzen. betont wurden außerdem die bedeutung von grün in form von rasen und bepflanzung. wichtig sind auch die „weichen“ gestaltungsformen und der bezug des designs zur hochschule. einige antworten werten explizit den barrierefreien zugang und den erhalt des wein- fasses als positiv. auf keinen fall umgesetzt werden sollen zu große befestig- te flächen, was mit dem wunsch nach einer grün geprägten platzgestaltung korreliert. wasserflächen wie springbrunnen werden zwar grundsätzlich positiv empfunden, aber für die hochschule zum teil als zu kostenintensiv erachtet. durch die geplanten neubauten auf dem campus werden sich die städtebaulichen strukturen und damit auch die frei- neugestaltung des campusplatzes entwürfe und umfrage in der freiraumplanung am studiengang landschaftsarchitektur >>

aus lehre und studium 26 ein weingut, betrieben von studierenden für studierende. eine eigene marke, ein eigenes konzept, verantwortung für den erfolg eines eigenen pro- dukts. das ist der traum, der sich hinter der geisenheimer weinmanufaktur verbirgt. seit dem letzten jahr arbeiten studierende der studiengänge internationale weinwirt- schaft und weinbau & oenologie unter der leitung von prof. dr. robert göbel an unserer hochschule in kleinen schritten an der verwirklichung dieses traums. im wintersemester 2015/16 haben die studierenden des 5. und 6. semesters gemeinsam mit zwanzig studierenden der hochschule für gestaltung offenbach (hfg) zunächst vier konkurrierende markenkonzepte entwickelt und diese dann zum ende des sommersemesters 2016 einer fachjury vorgestellt. „allein die idee eines eigenen studentischen weinguts ist klasse und unterstützenswert“, sagte ingmar jung, staats- sekretär im hessischen ministerium für wissenschaft und kunst, bei der präsentation der vier konzepte in der vip-loun- ge des sparda-bank-hessen-stadions in offenbach. die veranstaltung hatten die studierenden selbstständig orga- nisiert, die öffentlichkeitsarbeit genauso gesteuert wie die technische und inhaltliche organisation des events. „mein ziel als dozent war es, die studierenden unternehmerisch frei agieren zu lassen und mich darauf zu beschränken, be- ratend zu unterstützen. didaktisch wollte ich das ‚wie‘ in den mittelpunkt stellen, das kreative ‚was‘ den teilnehmern überlassen“, so göbel, der bei uns in geisenheim strategi- sches management & beratung lehrt und das praxisprojekt betreut. „praxisorientierung ist das, was uns weiterbringt“ „die lehrinhalte so automatisch zu vermitteln, ist ein ganz besonderer weg“, lobte staatssekretär jung. prof. jürgen weber, vorsitzender des vorstands der sparda-bank hessen eg, die das projekt finanziell unterstützt, zeigte sich ebenso begeistert: „wir wollen die beiden hochschulen in ihrer vor- reiterrolle unterstützen. mit dem projekt haben die studie- renden die möglichkeit, praxis selbst zu gestalten.“ „praxisorientierung ist das, was uns weiterbringt“, betonte auch die studentische vertreterin annika bauer bei der prä- sentation der vier markenkonzepte, über die sowohl eine fachjury als auch das publikum abstimmten. ziel des pro- jekts sei es nicht nur gewesen, eine hochwertige und wett- bewerbsfähige marke zu entwickeln, sondern auch, gespür für unternehmerisches handeln zu entwickeln. „in das pro- jekt sind die stärken und schwächen jedes einzelnen einge- flossen“, so die studentin. wissensvermittlung im fokus und dieser einfluss trug vielfältige blüten: die vier konzep- te für das eigene weingut unterschieden sich optisch und inhaltlich jeweils grundlegend. das team der momentum wi- nery setzte mit seiner idee darauf, erinnerungen greifbar zu machen – mit der darstellung verschiedener typen, die jeder aus seiner studienzeit kennt: den querdenker, die diva, den nachtschwärmer. vor allem das design begeisterte das pu- blikum, das die momentum winery allein dem erscheinungs- bild nach auf platz 1 wählte. prof. sascha lobe von der hfg zeigte sich beeindruckt: „wie clever kann man bitte mit pik- togrammen umgehen?“ beim team wild, das bei der präsentation auf die starke wir- kung verschiedener farben und typografien setze, lobte die jury den mut und das innovative konzept. die campus wi- nery, die mit ihrem konzept bei der publikumsabstimmung platz 1 belegte, rückte die wissensvermittlung ins zent- rum: jedes etikett ein informationsflyer, dazu ein digitales wein-tagebuch und ein online-quiz; unsere hochschule sei „ein labor für die zukunft“, befand das markenteam. im wein- gut, das zeigte der kurze image-film, sollen studierende praxiserfahrung sammeln können – und ihr wissen an den verbraucher weitergeben. die zukunft des studentischen weinguts in der gesamtbewertung überzeugte die fachjury aber die vierte marke, das projekt no. 1 mit dem slogan „change is our nature“. für das team standen experimentierfreude und neugier im zentrum des studentischen weinguts. übertra- geisenheimer weinmanufaktur: der traum vom studentischen weingut semester- und fächerübergreifendes praxisprojekt >>

nach dem studium stehen absolventen oft vor der entscheidung zwischen traditionellem handwerk und „industrieller“ produktion. besonders im bereich weinbau und oenologie prallen diese zwei welten aufeinander. nicht immer widersprechen sie sich, sondern ergänzen einan- der. diese polarität lässt sich insbesondere in südtirol nach- vollziehen. einerseits ist die region von bäuerlichem leben geprägt, andererseits entstehen in den letzten jahrzehnten immer größere landwirtschaftliche unternehmen in wein- und obstbau. und genau diese polarität will eine gruppe weinbau- und oenologie-studierender des 6. semesters im mai erleben. bereits die anreise ist ein erlebnis für sich: der erste blick auf die alpen hinter ulm. bis zu den pässen ein klares bild der berge vor augen, geht es hinein in die beeindruckende berg- landschaft. busfahrer ralf lenkt uns gekonnt über den reschenpass ins vin- schgau; unser erster stopp. wir lernen konrad messner kennen, der uns am abend und am nächsten morgen fragen zur region beantwortet. es geht um die wahrnehmung der landschaft – wie auch in den folgen- den tagen: eindrücke sammeln, aufnehmen und reflektieren! er bringt beispiele aus handwerk und industrie, um uns zu sensibilisieren. durch traditionell im holzofen gekochtes essen gestärkt, steuern wir am nachmittag den ersten handwerks- betrieb an. alexander agethle von der käserei englhorn gibt uns einblick in seine arbeit. ein mann, der rumgekommen ist, aber ganz bewusst zurück in seine heimat kam, um ein leben als bergbauer zu führen. sein vater züchtete hochleistungs- kühe, er stellt auf biologische wirtschaftsweise um. eigenes futter und reduzierte milchmenge: zwei faktoren, die wir im käse schmecken. die anfängliche skepsis gegenüber dem weinbauarmen tag wendet sich schnell in faszi- nation. entlang der obstbaumonokultur und steilen felswände vertiefen sich die eindrücke. ein ausgefüllter tag endet beim grillen am kalterer see. der neue tag ist vollgepackt mit weinbau- und önologischen themen. es geht zum betrieb von elisabetha foradori. ihr sohn emilio führt uns ein in die wirtschaftsweise des weinguts. selbstbewusst vermittelt er uns einen eindruck von der arbeit mit traditionellen rebsorten und erziehungssystemen. im kel- ler beton, holz oder amphoren: für jeden wein wird das opti- aus lehre und studium 28 >> südtirol exkursion 2016 eindrücke aus dem leben und arbeiten in den bergen von mathias scheidweiler

aus lehre und studium 30 weiterbildung für die manager der weinbranche hochschule geisenheim ist mit-initiator der european wine business summer school students from hochschule geisenheim at sap headquarters, walldorf post by lisa patterer in the sap community network on june 29th die esc dijon, die universität verona und unse- re hochschule geisenheim planen gemeinsam eine european summer school für manager der weinbran- che. anfang juli trafen sich die initiatoren in dijon und ent- warfen einen detaillierten entwicklungsplan für die veran- staltung, die im kommenden jahr starten soll. brancheninsider und experten werden die manager der weinbranche in diesem format über aktuelle und zukünf- tige entwicklungen auf den weinmärkten sowie bei der be- triebsführung informieren. die teilnehmer erhalten zudem die möglichkeit, sich über regionale und internationale her- ausforderungen auszutauschen und netzwerke zu bilden. unternehmensbesichtigungen und verkostungen runden die summer school ab. die sommerschule wird einmal im jahr, immer anfang juli, an wechselnden standorten veranstaltet: 2017 in dijon, 2018 in verona und 2019 dann in geisenheim. als vertreter der hochschule geisenheim sind frau prof. dr. simo- ne loose und herr dr. gergely szolnoki im team der initiatoren an der entwicklung und planung der european wine business summer school beteiligt. on june 27, the sap university alliances team wel- comed a group of students coming from geisen- heim university, at the sap headquarters in walldorf. these 13 students were accompanied by prof. dr. erik schweickert, profes- sor of international wine business. the group is currently com- pleting their last semester of their master degree in geisenheim. first, agata cieply, andrea tvarusko and i from sap university al- liances welcomed the students at sap headquarters in walldorf. subsequently, mr. bernd welz, executive vice president and head of solution & knowledge packaging, held a presentation about the history of sap and how sap made its way to the center of to- day’s business and technology revolution in the last 40 years. mr. welz talked about ‘the digital transformation’ in general and its growing customer demands, how businesses must adapt new technologies, independent of the industry or size of the business. the second program point was the sap inspiration pavilion, whe- re the students learned more about the history of sap and expe- rienced firsthand the manifold faces of big data. the visitors saw how data impacts our lives today and uncovered its enormous potential for the future. after a rest whilst having a common lunch, the students of geisenheim university got to have a look into our d-shop. the d-shop (short for “the developer’s workshop”) is a global program that aims to bring hardware technologies closer to all sap employees. at the end of their day at sap, ms. katrin oswald introduced the group to sap s/4 hana, the next-gene- ration business suite which is designed to help you run simple in the digital economy. by using graphics, ms. oswald visualised how sap s/4 hana represents the digital business foundation of the 21st century in connection with customers, suppliers, assets and employees. < >> >> das team der initiatoren (v.l.n.r.): diego begalli (verona), simone loose (geisenheim), steve charters (dijon), jerome gallo (dijon), gergely szolnoki (geisenheim), roberta capitello (verona) < for the complete article please visit: https://scn.sap.com/community/uac/blog/2016/06/29/students-from-hochschule-geisenheim-at-sap-headquarters-walldorf-germany

32 nach über drei jahren vorlaufzeit (wir berichte- ten in ausgabe 1/2015) geht die hochschule gei- senheim nun in den live-testbetrieb des neuen forschungs- informationssystems (fis). ziel ist es, neben der vereinfa- chung der datenerfassung und datenpflege die forschungs- und entwicklungsaktivitäten nach innen wie außen sichtbar zu machen und derzeit unterschiedliche dezentrale bestän- de an forschungsinformationen in einem system zusam- menzuführen, um mehr transparenz zu schaffen. g-meinsamkeit schafft synergien. aus diesem grund haben sich sieben hessische hochschulen zum hefis-verbund (for- schungsinformationssysteme in hessen) zusammenge- schlossen. die hochschule geisenheim ging am 1. juli 2016 als erste der sieben hessischen hochschulen mit der testphase an den start. einmalige eingabe – mehrfache nutzung der grundgedanke dieser datenbank ist, dass die informatio- nen sowie die einzelnen dokumente der forscherinnen und forscher nur einmal eingegeben werden müssen, aber mehr- fach genutzt werden können. zusätzlich dient das neue sys- tem dem berichtswesen der hochschulen gegenüber dem hessischen ministerium für wissenschaft und kunst (hmwk). die testphase beginnt mit den arbeitsbereichen „publikati- onsmodul“ und „projektbeantragung sowie projektbearbei- tung“. außerdem sollen sämtliche forschungsberichte sowie vorträge und mitgliedschaften, welche aktuell nur in excel gesammelt werden, in dem als „aktivitäten“ genannten be- reich abgebildet werden. im publikationsmodul führt jede forscherin ihre bzw. jeder forscher seine publikationen und kann dort auch persönliche dokumente verwalten und sich statistiken und tabellen ihrer/ seiner publikationen abbilden lassen. ein komplexes rollen- und berechtigungskonzept trägt dafür sorge, dass die eingepflegten daten nur für berechtigte ein- sehbar sind. für weitere nutzer sind lediglich der name der jeweiligen wissenschaftlerin bzw. des jeweiligen wissen- schaftlers sowie die dazugehörige organisationseinheit ein- sehbar. die persönlichen daten der forscherinnen und for- scher sind somit geschützt und jeder von ihnen kann selbst bestimmen, welche daten der öffentlichkeit zugänglich ge- macht werden sollen oder nur intern ausgewählten nutzer- gruppen zur verfügung stehen. die arbeitsbereiche projektbeantragung und projektbearbei- tung sind nochmals unterteilt in vertragsbasierte und an- tragsbasierte mittel. ein großer vorteil in diesem arbeitsfeld wird die ersichtliche historie eines gesamten projektes sein. ebenso ist es auch hier lediglich nur noch einmal erforderlich die daten einzugeben und es besteht die möglichkeit sämtli- che dokumente zu hinterlegen. der präsident der hochschule >> der grundgedanke dieser datenbank ist, dass die informatio- nen sowie die einzelnen dokumente der forscherinnen und forscher nur einmal eingegeben werden müssen, aber mehr- fach genutzt werden können. zusätzlich dient das neue sys- tem dem berichtswesen der hochschulen gegenüber dem hessischen ministerium für wissenschaft und kunst (hmwk). die testphase beginnt mit den arbeitsbereichen „publikati- onsmodul“ und „projektbeantragung sowie projektbearbei- tung“. außerdem sollen sämtliche forschungsberichte sowie die daten einzugeben und es besteht die möglichkeit sämtli- che dokumente zu hinterlegen. der präsident der hochschule vorträge und mitgliedschaften, welche aktuell nur in excel gesammelt werden, in dem als „aktivitäten“ genannten be- im publikationsmodul führt jede forscherin ihre bzw. jeder forscher seine publikationen und kann dort auch persönliche dokumente verwalten und sich statistiken und tabellen ihrer/ seiner publikationen abbilden lassen. ein komplexes rollen- und berechtigungskonzept trägt dafür sorge, dass die eingepflegten daten nur für berechtigte ein- sehbar sind. für weitere nutzer sind lediglich der name der jeweiligen wissenschaftlerin bzw. des jeweiligen wissen- schaftlers sowie die dazugehörige organisationseinheit ein- sehbar. die persönlichen daten der forscherinnen und for- scher sind somit geschützt und jeder von ihnen kann selbst bestimmen, welche daten der öffentlichkeit zugänglich ge- macht werden sollen oder nur intern ausgewählten nutzer- gruppen zur verfügung stehen. die arbeitsbereiche projektbeantragung und projektbearbei- tung sind nochmals unterteilt in vertragsbasierte und an- tragsbasierte mittel. ein großer vorteil in diesem arbeitsfeld wird die ersichtliche historie eines gesamten projektes sein. ebenso ist es auch hier lediglich nur noch einmal erforderlich aus forschung und entwicklung fortschritt im system neues forschungsinformationssystem geht in live-testbetrieb lust auf fortschritt im system…? schnellerer überblick für alle akteure im forschungsbereich auf allen ebenen

mit der gründung der „hochschule neuen typs“ im jahr 2013 besteht nun auch an der hochschule geisenheim die möglichkeit zu promovieren. um die promo- venden auf ihrem weg zum doktortitel zu unterstützen, wurde eine graduiertenschule ins leben gerufen. vorgänger war hier das doktorandenkolleg im fachbereich gei- senheim der hochschule rheinmain, welches 2007 mit mitteln des hessischen ministeriums für wissenschaft und kunst ein- gerichtet und von den professoren braun, berkelmann-löh- nertz und stoll betreut wurde. es fungierte als diskussions- und weiterbildungsplattform für die ersten doktorandinnen und doktoranden, die in zusammenarbeit mit der justus-liebig-uni- versität gießen in geisenheim an ihrer promotion arbeiteten. hauptaufgabe der graduiertenschule ist die förderung des wis- senschaftlichen nachwuchses. vorträge zu hier bearbeiteten forschungs- und entwicklungsprojekten sowie angrenzenden disziplinen finden während der semesterzeiten in einem zwei- wöchigen rhythmus statt. die teilnahme an zwölf solcher vor- tragsveranstaltungen wäh- rend der gesamten promoti- onslaufzeit ist für jede/n pro- movierende/n verpflichtend. in diesem rahmen bekommen die promovenden die möglichkeit mit einer präsen- tation zu beginn und zum ende der promotionszeit über ihr for- schungsprojekt und die erarbeiteten ergebnisse zu referieren. zusätzlich können die doktorandinnen und doktoranden aus ei- nem programm von weiterbildungsangeboten ihre drei wahl- und drei pflichtmodule auswählen, die sie im laufe ihrer promo- tionszeit absolvieren müssen. themen wie „wissenschaftliches schreiben“ und „präsentations- und vortragstechniken“, „erstel- len von powerpoint präsentationen“, „rhetorik und sicheres auf- treten“, beschreiben die pflichtmodule. workshops im bereich der statistik, multivariater datenanalyse oder auch teamorien- tierter führungskompetenz zählen zu den wahlmodulen und bieten die möglichkeit, sich auf die spätere berufliche zukunft perfekt vorzubereiten. auch externe doktorandinnen und dokto- randen anderer hochschulen können nach zustimmung des promotionsausschusses teile des förderangebotes der gradu- iertenschule wahrnehmen. über ein evaluationssystem werden die gewünschten qualitätsstandards umgesetzt bzw. rückmel- dungen der doktorandinnen und doktoranden gesammelt. das erste seminar im rahmen der, durch den promotionsaus- schuss geschaffenen graduiertenschule an der hochschule geisenheim fand im januar 2015 statt. die aufbauarbeit, die zu- sammenstellung des programms und die organisation der ersten 13 seminare bzw. workshops lagen dabei in den händen von frau abd elrehim. seit beginn des jahres 2016 hat frau diringer-fischer diese auf- gabe übernommen. fragen, hinweise oder auch wünsche zu neuen weiterbildungsangeboten können gerne an sie weiter- gegeben werden. das büro der graduiertenschule befindet sich im 4. stock des gebäudes 1000 („altes institutsgebäude“) raum 414, telefon-nr.: 06722-502 642 oder per e-mail an: >> promovieren in geisenheim graduiertenschule ebnet den weg zum doktortitel 34 aus forschung und entwicklung geisenheim fand im januar 2015 statt. die aufbauarbeit, die zu- sammenstellung des tragsveranstaltungen wäh- rend der gesamten promoti- 414, telefon-nr.: 06722-502642 oder per e-mail an:

36 >> aus forschung und entwicklung umweltsünden und ressourcenraub – sind wir noch zu retten? prof. dr. wolfgang lucht im interview über nachhaltigkeit und klimafolgenforschung der professor für nachhaltigkeitswissenschaf- ten an der humboldt-universität berlin und leiter des forschungsfeldes erdsystemanalyse am pots- dam-institut für klimafolgenforschung (pik) steht in unse- rem interview rede und antwort. kürzlich war der physiker, der zum sachverständigenrat der bundesregierung für umweltfragen gehört, gast an der hochschule geisenheim. 1. das pik hat mit dem forschungsbereich erdsystemanaly- se die zielsetzung, die gekoppelte dynamik der geosphä- re, biosphäre und anthroposphäre unter natürlichen und menschengemachten antriebsfaktoren zu untersuchen. die ergebnisse sollen helfen, die auswirkungen menschli- cher störungen auf das erdsystem abzuschätzen. wie genau sehen ihre forschungen hierzu aus? unser wichtigstes arbeitsmittel sind computermodelle des erdsystems und seiner komponenten. diese bündeln wissen, wie geophysikalische, biogeochemische und ökologische prozesse auf der erde ineinandergreifen. die modelle werden an historischen und erdgeschichtlichen daten überprüft und dann zur durchführung von simulati- onsexperimenten genutzt. es geht um die zusammen- hänge im großen. einerseits erforschen wir ereignisse aus der vergangenheit, um hieraus über die zukunft zu lernen, andererseits untersuchen wir die auswirkungen der kli- maerwärmung, der waldabholzung und der stetig wach- senden ressourcennachfrage. wir drehen inzwischen an den ganz großen rädern der maschinerie des erdsystems, was - wenn wir nichts ändern - gravierende und gefährli- che auswirkungen haben wird. das ist das ergebnis des- sen, was uns die erdsystemwissenschaft in den letzten jahrzehnten gelehrt hat. in meinem forschungsbereich arbeiten daher wissenschaftler/innen, die sich mit dem eis von grönland und der antarktis oder mit den strömun- gen in atmosphäre und ozean beschäftigen ebenso wie solche, welche die weltweite vegetation und ihre eigen- schaften einschließlich der landwirtschaft erforschen, oder die auswirkungen industrieller lebensweisen, welt- weiter kommunikationsstrukturen und der strukturen der ökonomie auf die künftige entwicklung unseres planeten studieren. 2. das thema nachhaltigkeit ist derzeit in aller munde. wo sehen sie die wichtigsten ansatzpunkte unsere gesell- schaft für das thema klimaschutz zu sensibilisieren, da- mit die zukunft für die welt von morgen gesichert ist? wer das klima retten will, muss aus der kohle, öl und erdgas aussteigen, und zwar komplett! es ist technologisch mög- lich, unser land anders mit energie zu versorgen. nirgends in der natur entsteht energie durch verbrennungen, es sind überall chemische gradienten, die das leben antreiben. dorthin muss und kann die entwicklung auf dauer gehen. in keinem falle wird die zukunft denjenigen gehören, die sich einem tiefgreifenden strukturwandel entgegenstellen. ohne sie würden wir weiterhin im verschwenderischen, umweltzerstörerischen 20. jahrhundert feststecken statt das 21. jahrhundert mit der notwendigen selbsterneuerung zu beginnen. dass fakten alleine nicht reichen und appelle meist nichts bewirken, ist bekannt. letztlich brauchen wir neue erzählungen von uns selbst. von der frage: wer bin ich, wer will ich sein? geht eine kraft aus, die politisch wirkt. deshalb ist die frage eines wandels zu mehr nachhaltigkeit nicht nur eine wissenschaftliche, sondern auch eine sozia- le, kulturelle und politische. 3. wie könnten sie sich eine engere vernetzung zwischen ihrem forschungsinstitut und der hochschule geisenheim vorstellen? natürlich wird der klimawandel große auswirkungen auf den weinbau und weitere spezialkulturen haben. die grund- lagenforschung in geisenheim legt bei diesem thema gleich einen doppelten schwerpunkt. die wirkung einer er- höhten co2 -konzentration in der atmosphäre auf das wachstum der kulturen wird untersucht, was eine der größ- ten unsicherheiten in der internationalen klimadiskussion ist, genauso das thema zur vermeidung des klimawandels. hier kann die umwandlung landwirtschaftlicher abfälle in

38 prof. klaus werk wurde im juni 2016 in den fachbeirat des kompetenzzentrums natur- schutz und energiewende (kne) des bundes berufen. als eine von vier universitäten wurde die hochschule geisen- heim für den bereich wissenschaft, mit werk als fachbeirat, ausgewählt. das kne unterstützt maßgeblich eine naturver- trägliche energiewende, wobei dem beirat die fachliche be- ratung von akteuren und die entscheidungsfindung zu an- liegenden strategien, projekten und großvorhaben des bun- des zur energiewende obliegt. der beirat umfasst die berei- che fachverbände, energiewirtschaft, länder/kommunen und wissenschaft. „ich freue mich sehr über die wahl, gerade weil mir die the- men nachhaltiger ressourcenschutz und klimawandel am herzen liegen“, sagt werk, der zur arbeitsgruppe naturschutz & umweltprüfung des zentrums für landschaftsarchitektur & urbanen gartenbau gehört und studienbereichsleiter der landschaftsarchitektur an der hochschule geisenheim ist. er beschäftigt sich vor allem mit umwelt- und naturschutzrecht- lichen fragestellungen und instrumentarien. des weiteren ist er in verschiedenen funktionen und ehrenamtlichen aufga- ben im bereich naturschutz und landschaftspflege enga- giert und übernimmt eine vielzahl gutachterlicher tätigkeiten in diesem kontext. außerdem publiziert er regelmäßig in ver- schiedenen fachzeitschriften. „spannend an der land- schaftsarchitektur ist insbesondere die vielfältigkeit in die- sem kreativen berufsfeld. naturwissenschaftliche, techni- sche aber auch wirtschaftliche aspekte spielen eine große rolle bei der planung, gestaltung und instandhaltung von landschaften“, so werk. die entwicklung, anlage und künstle- rische umsetzung in privaten gärten und öffentlichen freian- lagen wie parks und sportplätzen zählen zu den interessan- ten aufgaben der landschaftsarchitektur. im mittelpunkt steht die gestaltung intakter, ökologischer lebenswelten un- ter der verwendung von pflanzen und natürlichen baustoffen. ebenso gehört die begrünung der stetig wachsenden ballungsräume zu den wichtigen projekten. biolo- gische vielfalt, arten-, biotop- und gewässerschutz sowie die verän- derung des klimas zählen ebenfalls zu den aktuellen themen und her- ausforderungen für die experten in sachen landschaftsgestaltung. >> „ich freue mich sehr über die wahl, gerade weil mir die the- men nachhaltiger ressourcenschutz und klimawandel am herzen liegen“, sagt werk, der zur arbeitsgruppe naturschutz & umweltprüfung des zentrums für landschaftsarchitektur & urbanen gartenbau gehört und studienbereichsleiter der landschaftsarchitektur an der hochschule geisenheim ist. er beschäftigt sich vor allem mit umwelt- und naturschutzrecht- lichen fragestellungen und instrumentarien. des weiteren ist er in verschiedenen funktionen und ehrenamtlichen aufga- ben im bereich naturschutz und landschaftspflege enga- giert und übernimmt eine vielzahl gutachterlicher tätigkeiten in diesem kontext. außerdem publiziert er regelmäßig in ver- schiedenen fachzeitschriften. „spannend an der land- schaftsarchitektur ist insbesondere die vielfältigkeit in die- sem kreativen berufsfeld. naturwissenschaftliche, techni- sche aber auch wirtschaftliche aspekte spielen eine große rolle bei der planung, gestaltung und instandhaltung von landschaften“, so werk. die entwicklung, anlage und künstle- rische umsetzung in privaten gärten und öffentlichen freian- lagen wie parks und sportplätzen zählen zu den interessan- ten aufgaben der landschaftsarchitektur. im mittelpunkt steht die gestaltung intakter, ökologischer lebenswelten un- ter der verwendung von pflanzen und natürlichen baustoffen. ebenso gehört die begrünung der stetig wachsenden ballungsräume zu den wichtigen projekten. biolo- gische vielfalt, arten-, biotop- und gewässerschutz sowie die verän- derung des klimas zählen ebenfalls zu den aktuellen themen und her- ausforderungen für die experten in sachen landschaftsgestaltung. er in verschiedenen funktionen und ehrenamtlichen aufga- ben im bereich naturschutz und landschaftspflege enga- giert und übernimmt eine vielzahl gutachterlicher tätigkeiten er in verschiedenen funktionen und ehrenamtlichen aufga- ben im bereich naturschutz und landschaftspflege enga- giert und übernimmt eine vielzahl gutachterlicher tätigkeiten aus forschung und entwicklung berufung prof. klaus werk in den fachbeirat des kompetenzzentrums naturschutz und energiewende < prof. klaus werk

10. food safety manager kurs gestartet rückblick auf eine erfolgsgeschichte von anne grimmich die ersten absolventen des lehrgangs „auditor für lebensmittelsicherheit“ bekamen ihr zertifi- kat im sommer 2012 im beisein von geisenheims bürgermeis- ter frank kilian noch vom präsidenten der hochschule rhein- main (zu der wir 2012 noch gehörten) prof. detlev reymann überreicht. damals, nach dem ersten kurs, hofften wir, dass es keine einmalige veranstaltung sein möge. heute, nach neun erfolgreich durchgeführten kursen, wissen wir es – auch wenn der präsident und der bürgermeister bei der zertifikats- übergabe nicht mehr dabei sind. mittlerweile haben 83 perso- nen die weiterbildung erfolgreich absolviert. mit dem seit ende august laufenden kurs kommen demnächst zwölf wei- tere hinzu. eine ordentliche zahl, wenn man bedenkt, dass zwölf personen die maximale teilnehmerzahl ist; im schnitt hatten wir acht teilnehmende. als ich kürzlich eine teilnehmerin aus dem ersten kurs traf, berichtete sie mir, dass sie das wissen, welches sie durch den kurs erworben hat, täglich anwenden kann, und sie froh ist, die weiterbildung absolviert zu haben. weitere rückmel- dungen, die wir bekamen, waren folgende: „der kurs hat meine vorhandenen kenntnisse gefestigt und mir neues, umfangreiches und vertieftes wissen gebracht. dieses erweiterte wissen hat mich gefestigt im umgang mit verordnungen, behörden, zertifizierungsstellen, etc. die zahl- reichen tipps und das hintergrundwissen erleichtern die täg- liche arbeit im betrieb und das wissen wird gern von den kol- legen angenommen. beruflich hat mich der kurs sehr nach vorn gebracht, meine stellung im unternehmen und das ver- trauen der geschäftsführung konnte ich deutlich steigern. neben den täglichen vorteilen, kann ich den kurs aber auch als persönliche bereicherung empfehlen. man hat die mög- lichkeit, kollegen aus anderen branchen kennenzulernen, mit ihnen zu diskutieren und einen einblick in diese branchen zu bekommen. diesen erfahrungsaustausch halte ich für sehr wichtig!“ „die ausbildung zum food safety manager erschließt teilneh- mern mit geringen oder gar keinen vorkenntnissen ein neues berufsfeld, was in jedem fall neue chancen eröffnet. hätte ich ein testurteil für den kurs zu vergeben, dann könnte ich sa- gen: uneingeschränkt empfehlenswert.“ „der lehrgang hat mir schon geholfen, einen neuen job zu bekommen und die dort gewonnenen erkenntnisse können ganz gut im be- rufsalltag angewendet werden. ich hatte mir den lehrgang auch ganz bewusst heraus gesucht, weil die themen haccp und lebensmittelsicherheit dabei waren. diese kombination fand ich viel sinnvoller als einen ‚reinen auditoren-lehrgang‘.“ solche und andere rückmeldungen und die tatsache, dass der aktuelle kurs ausgebucht ist und schon anfragen für 2017 kommen, zeigen, dass wir mit der weiterbildung einen richti- gen weg eingeschlagen haben. es wäre schön, wenn wir im bereich der weiterbildung in den nächsten jahren weitere, genauso erfolgreiche formate ins leben rufen könnten. der lehrgang auditor für lebensmittelsicherheit bzw. food safety manager wie er neu heißt, ist eine berufsbegleitende qualifizierung für mitarbeiterinnen und mitarbeiter, die in der lebensmittelbrache arbeiten und sich hinsichtlich der her- stellung sicherer lebensmittel weiterbilden wollen. er dauert sechs monate und schließt mit einer mündlichen und schrift- lichen prüfung ab. informationen zu den inhalten des kurses und zu den aktuellen terminen gibt es unter www.hs-geisen- heim.de/lebensmittelsicherheit-giw verteilung des zertifikats im sommer 2012 >> < institut für weiterbildung 40

veg / alumni ___ marke geisenheimer 42 „ehemalige geisenheimer weinbauern – examen 1956“ treffen zum 60-jährigen jubiläum vom 19. - 21. juni 2016 in geisenheim ein bericht von karl kirch >> zum elften mal in folge trafen sich dieses jahr vom 19. bis 21. juni die „ehemaligen geisenhei- mer weinbauern – examen 1956“ helmut von canal aus bern- kastel-kues, erwin kadisch aus mandel bei bad kreuznach, karl kirch aus mertesdorf bei trier, erich meinke aus ihringen am kaiserstuhl und friedel waldeck aus ingelheim, zusam- men mit ihren frauen, wieder mal in geisenheim im rheingau zur erinnerung an ihre abschluss-prüfung dort vor 60 jahren. aus gesundheitlichen gründen konnten die kollegen horst kern aus landau, heinz kinnen aus stans am vierwaldstätter see und walter kuhn aus heuchelheim bei landau dieses mal nicht mit dabei sein. mit unterstützung des präsidenten-büros der hochschule und der veg-geschäftsstelle konnte kollege friedel waldeck wie- der ein interessantes programm zusammenstellen, das mit dem mittagessen im hotel rüdesheimer hof in rüdesheim be- gann, wo auch unsere übernachtungen gebucht waren. nach- mittags durfte ein besuch des niederwald-denkmals nicht fehlen und nach einem rundgang durch rüdesheim trafen wir uns zum abendessen und austausch von erinnerungen in der altdeutschen weinstube. am montagmorgen führte uns der weg nach geisenheim zum empfang, wo uns professor dr. hans reiner schultz, der präsi- dent der hochschule geisenheim university, im park bei einem glas sekt begrüßte und sich für unsere 60-jährige verbunden- heit zur ehemaligen ausbildungsstätte bedankte. anschlie- ßend stellte er die hochschule neuen typs in geisenheim mit ihren diversen bachelor- und masterstudiengängen mit etwa 1.300 studierenden vor und berichtete von weiterer positiver unterstützung durch das land hessen zur realisierung des ehrgeizigen entwicklungsplanes bis 2020. zur begrüßung und zum gespräch mit den veteranen war auch frau professor dr. monika christmann, die leiterin des instituts für oenologie und derzeitige präsidentin der oiv in paris, gekommen. ebenfalls mit anwesend war dipl.-ing. robert lönarz als präsident des veg-geisenheim alumni assosiation e.v., der sich vor allem für die langjährige zugehörigkeit zum verein der ehemaligen geisenheimer bedankte und zusammen mit frau dipl.-ing. simone böhm, assistentin der geschäftsstelle, eine urkunde für 60 jahre mitgliedschaft überreichte. anschließend zeigte uns robert lönarz das neue zentrale in- stituts- und laborgebäude neben dem alten haus des obst- bau-instituts, wo zu unserer zeit noch die apfel-bäume zum verkosten der früchte einluden nach den pflanzenschutz-vor- lesungen von professor dr. fritz stellwaag und später von pro- fessor dr. friedrich stellwaag-kittler im alten gebäude des in- stituts für phytomedizin. das mittagessen konnten wir in der mensa einnehmen und bei der verabschiedung gab es von simone böhm noch zur erinnerung die präsentationstasche „wissensträger“ der hochschule geisenheim university. mit dem besuch des instituts für rebenzüchtung am nach- mittag wurde es noch mal richtig fachlich; schon an den ver- suchsflächen draußen begrüßte uns professor dr. joachim schmid mit einem glas wein der bekannten rebsorte mül- ler-thurgau zur erinnerung an den geisenheimer züchter pro- fessor dr. dr. h.c. hermann müller und das jahr 1882. es folgte ein rundgang durch versuchsanlagen des instituts, das über eine bestockte rebfläche von über neun hektar verfügt, auf der 1050 verschiedene rebsorten und deren klone angebaut und getestet werden. einer der schwerpunkte hier ist die er- haltungszüchtung traditioneller rebsorten, wobei der riesling eine besondere rolle spielt, neben den burgunder-sorten, in- klusive chardonnay und auxerrois. zur erhaltung der geneti- schen ressourcen von traditionellen rebsorten werden hier seit mehr als 20 jahren alte reben mit besonderen eigen- schaften aus weinbergen die vor 1950 gepflanzt wurden ge- sammelt, weil nur dort noch riesling- oder burgunder-typen zu finden sind, die sich von den jetzt gebräuchlichen, homo- genen klonen unterscheiden. wichtig ist dabei, so professor dr. schmid, die gesamte vielfalt und spielarten der alten sor- ten zu erhalten, solange sie noch da sind, weil heute niemand weiß, welche anforderungen in zukunft an klone der traditio- nellen sorten durch die klima-veränderung, die rebschutz-si- tuation, den reben-markt oder den weintrinker gestellt wer- den. und es folgte die frage: wer hätte denn vor 50 jahren gedacht, dass heute lockerbeerigere riesling-klone mit mög-

veg / alumni ___ marke geisenheimer 44 business- und netzwerk-abend auf der intervitis/interfructa/hortitechnica hochschule geisenheim & veg geisenheim alumni association e.v. laden ein 10 jahre studienabschluss in der landschaftsarchitektur „geisenheimer“ seit 15 jahren die messe intervitis/interfructa/hortitechnica – technik für wein, saft und sonderkulturen – öff- net vom 27. bis 30. november 2016 auf dem stuttgarter mes- segelände ihre tore. der stand der hochschule geisenheim university ist an allen tagen neben der kompetenz in den bereichen wein- und gartenbau auch treffpunkt für alumni, freunde und förderer der hochschule. fühlen sie sich herzlich eingeladen, am montag, den 28. no- vember, zwischen 18.00 und 21.00 uhr gast beim business- und netzwerk-abend am stand der hochschule zu sein. ab 18.30 uhr begrüßt der präsident der hochschule sie mit ei- nem glas sekt und rheingauer spezialitäten in halle 5 am stand 5d72. tauschen sie sich aus, halten sie kontakt und erfahren sie, was sich an der hochschule alles entwickelt und wächst. zur planung des abends ist eine rückmeldung per e-mail an simone.boehm@hs-gm.de erwünscht. strahlender sonnenschein und stechlustige mücken erwarteten 23 der absolventen aus dem bereich der landschaftsarchitektur am 15. juli im park von villa monrepos. herr prof. wolfgang prollius feierte mit den absolventen des jahrgangs 2006 dieses wiedersehen an der alma mater. nach dem begrüßungssekt der veg gei- senheim alumni association e. v. wurde sich bis tief in die nacht ausgetauscht, wer welche wege in der letzten dekade beschritten hat. die weinbau- und getränketechnologie-absol- venten des jahrgangs 2001 wurden am 10. juli von simone böhm mit sekt der veg geisenheim alumni asso- ciation e. v. an der hochschule geisenheim begrüßt. nach einigen informationen über die entwicklung der hochschule widmeten sich die ehemaligen kommilitonen dem austausch untereinander und führten diesen beim gemeinsamen essen in rüdesheim fort. >> >> >> < < < der jahrgang 2001

personalien 46 < neue mitarbeiterinnen – neue mitarbeiter terry blake vl viktoria günther vl2 – hochschuldidaktik / e-learning doris häge institut für oenologie michael heinz institut für urbanen gartenbau & zierpflanzenforschung nina hoffmann institut für weinbau tina kissinger p4 – kommunikation, hochschulbeziehungen, hochschulsport anne-katrin kleih institut für betriebswirtschaft & marktforschung frederik langner institut für bodenkunde ludwig pasch institut oenologie christina schuster institut für mikrobiologie & biochemie lea sikora institut für weinanalytik & getränkeforschung larissa strub institut für betriebswirtschaft & marktforschung sebastian tück ag modellierung, systemanalyse & verfahrenstechnik sabine weiss k2 – finanzen klaus wittekindt k4 – arbeitssicherheit & gefahrstoffe unsere azubis fabian abt institut für gemüsebau jasmin hassane institut für obstbau michelle kersten institut für zierpflanzenbau alice klein institut für rebenzüchtung thomas neumer institut für obstbau franziska schmitt institut für weinbau leonie schmitt institut für weinbau miriam vögtle institut für rebenzüchtung angelika weinand institut für obstbau

dies und das 48 prof. dr. monika christmann begeistert weinliebhaber weingut der hochschule präsentiert sich auf der 41. rheingauer weinwoche in wiesbaden > „die frau halt wirklich ahnung“, lobte eine besucherin der 41. rheingauer weinwoche in wiesbaden. von prof. dr. monika christmann, leiterin des instituts für oenolo- gie und des weinguts unserer hochschule, hat sie sich ge- rade einen wein empfehlen lassen. und der schmeckt: „ich wollte ja eigentlich nur wasser trinken, aber jetzt bin ich nicht mehr zu halten“, lacht sie. der gast neben ihr lobt: „der frühburgunder ist wirklich super lecker!“ das weingut unserer hochschule hat sich auf der wiesba- dener weinwoche auch in diesem jahr wieder der öffent- lichkeit präsentiert; mit erstklassigen weinen, dem aro- ma-rad für feine spürnasen und internationalen studieren- den im ausschank. christmann stand am 16. august einen nachmittag lang im weinstand und fachsimpelte mit inter- essierten besuchern über die auswirkungen von klimawan- del auf die reben, top-winzer aus dem rheingau, von der saar und der mosel sowie über sekt aus kent oder belgien. nach einem jahr präsidentschaft in der internationalen or- ganisation für rebe und wein (oiv) kann christmann aus ei- nem gut gefüllten nähkästchen plaudern. „auf internationa- len proben stelle ich manchmal einfach deutsche weine auf den tisch. die kollegen aus spanien oder italien, die das nicht wissen, sind oft überrascht und sagen: ‚boah! der kommt aus deutschland? das gibt es doch gar nicht!‘“, er- zählt die professorin. nicht nur über solche reaktionen, son- dern auch über den stand auf der weinwoche freut sie sich: „wir können hier zeigen, dass wir kein museumsweingut sind, sondern tolle weine produzieren.“ kunst wurde im märz dieses jahres die entwicklung von kon- zepten zur erhöhung der energieeffizienz festgelegt. doch nicht erst seitdem hat sie sich einer nachhaltigen implementie- rung von energiesparmaßnahmen verschrieben. als preisträ- gerin im „energie cup hessen“ wurde sie bereits 2011 für das beste verstetigungskonzept gekürt. mit viel arbeitseinsatz und kreativität führten beschäftigte der hessischen landesver- waltung in ihren häusern kampagnen durch, um energie- und wassereinsparungen zu erzielen. neben der kategorie „höchs- te einsparung“ wurden auch preise für die „beste kampagne“, das „größte engagement“ und das „beste verstetigungskon- zept“ verliehen. auch am hessischen tag der nachhaltigkeit gehörte die hochschule geisenheim university zu den mitwir- kenden der landesweiten aktion. < <

dies und das 50 kinderkriegen lohnt sich wieder lätzchen im hochschul-design für kinder von mitarbeitern und studierenden kinder erforschen natur und labore ferienfreizeit an der hochschule geisenheim > > jetzt kann schon der kleinste ein echter geisenheimer sein: seit sommer gibt es exklusive lätzchen für die campus-babies unserer hochschule. neu-eltern – sei es unter den studierenden oder den mitarbeiter/innen – sollen das lätz- chen künftig als kleine aufmerksamkeit unserer familien- freundlichen hochschule zur geburt ihres nachwuchses ge- schenkt bekommen. eine limitierte anzahl der lätzchen wurde im medien center auch zum verkauf für junge eltern oder groß- eltern sowie tanten, onkel und alle anderen echten geisenhei- mer angeboten – war aber innerhalb weniger tage vergriffen. das lätzchen, das das logo der hochschule in spieleri- scher art und weise aufgreift, hat den ersten praxistest mit erbsen und reis übrigens bestens überstanden, wie das bild der kleinen zoe renée, tochter unserer stu- dierenden und mitarbeiterin angela diermeyer, beweist. spielen im park, experimentieren im labor und sportprogramm im hallenbad: zum siebten mal in folge hat unsere hochschule den kindern von mitarbeiter und studierenden sowie von mitgliedern der gesellschaft zur förderung der hochschule geisenheim in den som- merferien eine abwechslungsreiche ferienfreizeit gebo- ten. in den ersten zwei ferienwochen haben unsere mitar- beiterinnen und mitarbeiter zwischen 8.00 und 14.00 uhr für die betreuung des nachwuchses im alter von sechs bis zwölf jahren gesorgt. bei einer führung im park standen etwa das kennenlernen von giftigen pflanzen und die verhaltensregeln in grünan- lagen auf dem programm. mit frischem thymian aus dem gemüsebau haben die fünfzehn kinder in der ersten wo- che kräuteressig angesetzt und im labor bodenproben untersucht. auch der obligatorische hallenbad-besuch und die sportliche verausgabung in der rheingau-halle durften nicht fehlen. in der zweiten freizeit-woche erwar- teten die kinder eine mal-aufgabe, eine mitmach-aktion bei den experten im zierpflanzenbau und jede menge spielfläche im park monrepos. < < < 50 und diesen entgegen zu wirken. die arbeit, die hier geleistet wird, ist sehr wichtig.“ bei der vorstellung einer auswahl von projekten aus den sechs forschungszentren diskutierte tap- peser mit den wissenschaftlerinnen und wissenschaftlern an- geregt über ökosystemdienstleistungen im weinberg, den ein- satz von kupfer als pflanzenschutzmittel im ökologischen weinbau sowie die vorteile und potenziale von biokohle. „wir freuen uns sehr über das große interesse von frau staatsse- kretärin tappeser an den forschungsprojekten unserer hoch- schule. die einbindung von studierenden in diese for- schungsarbeit und die übertragung neuester wissenschaftlicher erkenntnisse auf die lehre sind bei uns wesentliche säulen des studiums. wir wer- den unsere forschungen – nicht nur in den bereichen nachhal- tigkeit und biodiversität – deshalb auch zukünftig mit nach- druck verfolgen“, so prof. dr. randolf kauer vom institut für all- gemeinen und ökologischen weinbau.

dies und das 52 prof. dr. hans reiner schultz in sportlicher aktion 8. rieslingman triathlon am 28. august 2016 > nicht nur dem weinbau, auch den sportlichen großereignis- sen, hatte in diesem frühsommer das wetter einen strich durch die rechnung gemacht: so mussten die organisatoren des rieslingman-tri- athlons kurzfristig den wettbewerb anfang juni absagen, da hochwas- ser und treibgut das schwimmen im rhein unmöglich gemacht hatten. unsere hochschule, die sich traditio- nell auch als sponsor am rheingau-triathlon beteiligt, hatte in diesem jahr 14 sportlerinnen und sportler in den drei disziplinen schwimmen, radfahren und laufen am start. durch die verschiebung des termins auf den 28. august – mit- ten in den semesterferien –, konnten nicht mehr alle angemeldeten teil- nehmen. dennoch kamen am ende sechs teilnehmer ins ziel, unter ihnen unser hochschulpräsident prof. dr. hans reiner schultz mit einer sensa- tionellen zeit von 1:29 h in der sprint- distanz (500 m schwimmen, 19,5 km radfahren, 5 km laufen)! durch die übernahme der meldegebühren für die studierenden und die unterstüt- zung des laufs durch sponsoring zeigt unsere hochschule zum wie- derholten male ihr gesellschaftliches und sportliches engagement am standort und in der region. der nächste rieslingman wird am 27. au- gust 2017 ausgetragen! nähere infos unter hochschulsport@hs-gm.de. < < < ingo witt i 1. vorsitzendergerhard winau i leiter radsportabteilung 5. platz 01:29:02.7 gesamtzeit hochschule geisenheim university hans reiner schultz sen3 m hochschule geisenheim university… läuft unser team startet beim j.p. morgan lauf in frankfurt am main > es war ein schöner frühsommerabend am 15. juni 2016, das drohende unwetter hatte sich verzogen, als sich zwölf mitarbeiterinnen und mitarbeiter und etwa 30 stu- dierende der hochschule geisenheim university nach frank- furt aufmachten, um dort an der j.p. morgan corporate chal- lenge teilzunehmen. gemeinsam mit fast 70.000 läuferinnen und läufern aus ganz deutschland ging unsere gruppe an den start; bereits sechs minuten nach dem startschuss ging die hgu-gruppe über die startlinie. der lauf führte durch die frankfurter innenstadt, vorbei an sehenswürdigkeiten und durch häuserschluchten, die man sonst nur von fotos kennt. als erste läuferin kam die studentin tina oldenburg nach 5,6 kilometern mit einer lauf- zeit von 25:03 minuten ins ziel – herzlichen glückwunsch für die tolle leistung! nach einer knappen stunde waren alle wohl- behalten im ziel angekommen, wo es traditionell für alle läufe- rinnen und läufer wasser und bananen gab. nach einem gruppenfoto in der auslaufzone ging es zurück zum zug nach geisenheim – um ein tolles event und ein schönes gemein- schaftserlebnis reicher! wir freuen uns schon aufs nächste jahr! die abteilung hochschulsport hat alle anmeldekosten sowie die kosten für die produktion eines eigenen laufshirts für die veranstaltung übernommen – vielen dank an die hoch- schule dafür! bereits im vorfeld des laufs hat sich eine kleine trainingsgrup- pe zusammengefunden, die sich auch weiterhin trifft. mitläu- ferinnen und mitläufer können gerne dazu stoßen. die gruppe trifft sich immer mittwochs um 17:00 uhr am parkplatz kapel- lengarten in geisenheim, nähere infos unter hochschulsport@ hs-gm.de. <

dies und das 54 experten der hochschule geisenheim wagen einen blick in die zukunft des weins spannende multi-media-story über klimawandel, nachwuchs und vermarktung > studierende und lehrende unserer hochschule ge- ben in einem spannenden multi-media-beitrag von 360° mainz, einem projekt des abschlussjahrgangs 2016 am journalistischen seminar der johannes gutenberg-uni- versität mainz, einblicke in die zukunft des weins; sowohl was die umwelteinflüsse anbelangt, die an der hochschu- le geisenheim unter anderem im rahmen des face-pro- jekts erforscht werden, als auch was nachwuchs und marketing-strategien anbelangt. was bedeutet der klimawandel für die zukunft des weins? „dadurch können auch rebsorten hier bei uns in deutsch- land angebaut werden, die es hier vor ein paar jahren noch überhaupt nicht gab, weil es einfach nicht möglich war. und das ist auf jeden fall ein wandel, der die zukunft be- stimmen wird“, sagt etwa jessica wiltzer, studentin im studiengang weinbau & oenologie bei uns in geisenheim. „krankheiten und probleme, die wir vorher eigentlich nur aus der literatur gekannt haben, auf die muss sich jetzt auch der deutsche weinbauer einstellen“, ergänzt prof. dr. monika christmann, leiterin des instituts für oenologie, und verweist auch auf wetterextreme: „wie man mit die- sen massiven bedingungen umgehen kann, das ist unsere große herausforderung.“ „wir haben viel mehr quereinsteiger“ „was wir beobachten ist, dass sich die klassische orientie- rung, dass diejenigen, die zum studium hierherkommen, aus betrieben kommen, drastisch verlagert. der prozent- satz fällt und wir haben viel mehr quereinsteiger, die wein eben als eine tolle sache empfinden. und ein hintergrund, warum das auch funktioniert: wein ist ein extrem globali- siertes produkt, das heißt, sie können überall hingehen, um zu arbeiten“, berichtet hochschul-präsident prof. dr. hans reiner schultz von den entwicklungen in den wein-studiengängen. rund 700 bachelor-studierende sind derzeit insgesamt in den studiengängen weinbau & oenologie sowie internati- onale weinwirtschaft eingeschrieben. marketing und ver- trieb sind dabei aber auch themen für die winzer. „früher war es deutlich einfacher, wein zu vermarkten. da ist die kundschaft zu dir auf den hof gekommen, hat sich den jahresbedarf abgeholt, hat sich den kofferraum vollge- packt und war glücklich“, berichtet johannes böhmerle, weinbau-student im 4. semester. „heute aber ist man un- glaublich vergleichbar, weil es in deutschland unglaublich viele weine gibt, die importiert werden. das heißt, unser markt wird immer größer, wir winzer müssen uns mit un- serem produkt im regal profilieren, sei es durchs etikett, dass man uns erkennt, aber auch – und das ist ganz wich- tig – dass wir qualität produzieren.“ weinwirtschaft 4.0 noch weiter in die zukunft blickt prof. dr. erik schweickert in der mulit-media-story: „wenn wir etwas langfristiger nach vorne schauen, wie weinvertrieb in zukunft aussieht, dann werden wir sicherlich über weinwirtschaft 4.0 reden – also ein internet der dinge, das eine vernetzung bringt. ein beispiel: sie gehen in ein weingut, in dem sie vorher noch nicht waren. und derjenige, der ihnen den wein ver- kauft, weiß genau, was sie möchten. denn wenn sie mit ihrem smartphone in den shop kommen und das wird ge- trackt, dann kann er zum beispiel zurückliegende bestell- historien und einträge bei facebook und twitter koppeln und das auswerten.“ die ganze story gibt es auf der projekt-seite von 360° mainz: http://360grad-mainz.de/ <

dies und das 56 die hgu in den sozialen medien

58 termine / impressum termine giw 17. kommunale baumpflegetagung 20. september 2016 123. rasenseminar 26./27. september 2016 fachtagung straße und landschaft 29. september 2016 deutscher weiterbildungstag 29. september 2016 geisenheimer biersymposium 29./30. september 2016 grundlagen des friedhofswesen 05./06. oktober 2016 friedhofswesen für verwaltungsmitarbeiterinnen und –mitarbeiter 26. oktober 2016 friedhofswesen für planerinnen und planer 27. oktober 2016 mediation beim planen und bauen i 11./12. november 2016 termine allgemein tag der nachhaltigkeit 22. september 2016 international conference faceing the future 26. – 29. september 2016 grundlagen-training zur vorbeugung und zu einem angemessenen umgang mit plagiaten in abschlussarbeiten 13. oktober 2016 150. jubiläum – ein obstkorb für kaiser wilhelm 11. oktober 2016 umgang mit plagiaten in abschlussarbeiten 13. oktober 2016 erstsemesterbegrüßung 17. oktober 2016 antrittsvorlesung prof. dr. kurth und prof. dr. von birgelen 02. november 2016 runder tisch – study & work 03. november 2016 veg mitgliederversammlung 04. november 2016 martin seidler (swr fernsehen) liest erich kästner 04. november 2016 studieninfotag 05. november 2016 symposium „historische rebsorten – ein weg in die zukunft?“ 18. november 2016 intervitis interfructa hortitechnica 27. – 30. november 2016

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